„Ich denke also bin ich“ – Bedeutung & Erklärung

Ich denke also bin ich

„Cogito ergo sum“ oder auf Deutsch „Ich denke, also bin ich“ ist der wohl berühmteste Satz des Philosophen Rene Descartes, aus dessen Werk „Meditationes de prima philosophia“. In diesem Werk geht es um einen möglichen bösartigen Dämon, durch den Sinne und Wahrnehmung getäuscht werden könnten.

Descartes denkt, dass das Denken im Gegensatz zu allen anderen Sinneseindrücken keine Täuschung sein kann. Er ist der Meinung, dass der Mensch genau genommen nichts über die Welt sicher wissen kann. Wir nehmen sie bloß über unsere Sinne wahr und Descartes ist der Meinung, dass wir unseren Sinnen nicht blind vertrauen können.

Mit der Ausnahme, dass wenn man denkt, man sich sicher sein kann, dass man existiert. Also wenn man im Moment etwas denkt, dann geschieht das auch wirklich. Demnach ist „Ich denke, also bin ich“ der Beweis, dass man wirklich existiert.

Hoch lebe der Zweifel

Der französische Philosoph stellt mit seiner neu erlangten Grundlage über das Wissen erstmal alles in Frage und will es nur anerkennen, wenn es vernünftig klingt. Er legt damit den Grundstein für das moderne Denken. „Ich denke, also bin ich“ ist das Fundament, von dem aus das gesamte Wissen und Denken neu geordnet werden kann. Er wollte eine andere Sicht auf die Dinge präsentieren, fern von Mythen oder Religion. Damit wurde er zu einem wichtigen Vorreiter der Aufklärungsphilosophie.

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