Was bedeutet Rudis Resterampe? – Aufklärung & Herkunft

Immer wieder hört und liest man von der Bezeichnung „Rudis Resterampe“. Bekannt wurde die Bezeichnung vorwiegend durch die Tengelmann Gruppe, welche in den 80er-Jahren Textil- und Gebrauchsgüter in ihren eigenen Discounter namens Rudis Reste Rampe veräußerten. Allerdings verschwand das Geschäft der Tengelmann-Gruppe nur wenige Jahre später Mitte der 90er-Jahre, sodass „Rudis Reste Rampe“ verkauft wurde, aber die Begrifflichkeit ist bis heute inflationär im Alltag integriert. Warum und wo vor allem die Begrifflichkeit auch abseits der historischen Bewertung zum Vorschein kommt, das wollen wir hier gerne zeigen.

„Rudis Resterampe“ gehört zum Schulalltag dazu!

Gerade in der Schule kommt es gar nicht so selten vor, dass man die Bezeichnung „Rudis Resterampe“ hört. Insbesondere dann, wenn es darum geht, dass Krankschreibungen passend zur Klausur eingereicht werden, um mit mehr Zeit die Nachschreibeklausuren vermeidlich erfolgreicher zu beenden. Hier reden insbesondere die Lehrer in den Zentralabiturprüfungen und in den allgemeinen Zentralabschlussprüfungen davon, dass jede Nachschreibeklausur geradezu an „Rudis Resterampe“ zu erinnern scheint. Hiermit ist jedoch eine negative Aussage klar zu erkennen, die darauf hindeutet, dass die Nachschreibeklausuren meist deutlich schwerer sind und man häufig das Gefühl vermittelt bekommt, dass hier Klausuren gewählt wurden, die eher einer Resterampe gleichen. Also als kleinen Tipp am Rande, nachschreiben nur dann, wenn es wirklich nicht mehr anders geht!

„Rudis Resterampe“ im Alltag – das kann die Bezeichnung mit sich bringen!

Natürlich wird „Rudis Resterampe“ nicht ausschließlich nur in der Schule für schwierige Nachschreibeklausuren genutzt, sondern ist die Begrifflichkeit auch über den Alltag verteilt häufig eine zutreffende Aussage. Gleichwohl nicht der Handel als solches gewisse Läden immer automatisch als „Rudis Resterampe“ kennzeichnen, so ist doch ein Schema zu erkennen. Gerade Läden im Bezug zu Sonderposten und Restposten Verkäufe sind hier natürlich gemeint. Diese werden gerne umgangssprachlich von den Kunden als „Resterampe“ bezeichnet und nicht selten auch als „Rudis Resterampe“, weil sich die Begrifflichkeit gerade bei den älteren Damen und Herren noch in Verbindung mit den 80er Jahren eingebrannt hat.

„Rudis Resterampe“ kann positiv oder negativ gemeint sein

Sowohl im Alltag als auch in der Schule oder an der Uni, „Rudis Resterampe“ ist ein Begriff, der ganz variable eingesetzt werden kann. Immerhin ist es keineswegs schlecht, wenn ein Handel sich auf Sonder- und Restposten spezialisiert hat und dort gespart werden kann. Hier ist die Begrifflichkeit von „Rudis Resterampe“ somit je nach Ausgangsposition auch positiv gemeint. In der Schule ist sie hingegen meist im negativen Kontext zu sehen, weil es in den aller meisten Fällen darum geht, dass etwaige Nachschreibeklausuren deutlich schwieriger sind und hier die Resterampe eröffnet ist. Leider wird die Begrifflichkeit aber auch auf Partys beim Abschleppen von Kerlen sowie Damen genutzt, wenn am Ende des Tages nur noch die letzten Gäste da sind und keine Auswahl mehr herrscht. Dies ist natürlich auch eher im negativen Kontext zu sehen.

„Rudis Resterampe“ hat somit in ganz unterschiedlichen Situationen auch unterschiedliche Bedeutungen. Wobei die Bedeutung an sich immer dieselbe ist, aber die Art und Weise, wie man etwas meint, verändert sich aufgrund des Umstandes. Positiv oder negativ? Das muss man anhand der Aussage und der jeweiligen Situation treffen. Doch „Rudis Resterampe“ kann in der Tat positiv im Bereich der Discounter und Sonder- sowie Restposten Aktionen gemeint sein, aber auch negativ im Bezug auf die Partnersuche oder rundum die Klausuren in der Schule, aber auch in der Uni. Nun ist aber auch klar, woher der Begriff eigentlich stammt, sodass natürlich jeder für sich genau weiß, wie man diesen zu verstehen hat und wo dieser gleichermaßen eingesetzt werden kann.

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