Was bedeutet „adressatengerecht“? – Aufklärung

Adressatengerecht = Zielgruppenorientiert

Kommunikation ist fehleranfällig

Je nachdem, wie Menschen miteinander kommunizieren, treten häufig oder weniger häufig Missverständnisse und Fehlinterpretationen auf. Um diese möglichst gering zu halten, ist es wichtig einige Kommunikationsregeln einzuhalten.

Adressatengerechtes Kommunizieren ist der Schlüssel, um Verständigungsproblemen vorzubeugen und Informationen interessant zu vermitteln. Unternehmen, aber auch Lehrer und Eltern müssen adressatengerechte Kommunikation beherrschen, um ihr Gegenüber zu erreichen. Das ist nicht immer einfach.

Signale richtig deuten

Neben den Inhalten, die vermittelt werden, ist es für den Sender der Information ebenso wichtig, die Reaktionen der Zuhörer richtig zu deuten. Die Körpersprache und Mimik der Adressaten geben in der Regel Aufschluss darüber, ob sie interessiert sind oder sich langweilen.

Mangelndes Interesse oder gar Ignoranz des Gegenübers können eine Kommunikation erschweren. Adressatengerechtes Vortragen von Inhalten wird dennoch zum Empfänger durchdringen.

Das Gegenüber richtig einschätzen

Informationen sollten aus der Sicht des Empfängers dargestellt werden, um ihn besser zu erreichen. Spricht der Vortragende hingegen aus seiner Sicht bzw. der des Unternehmens, fällt es dem Zuhörer schwerer, diese Informationen anzunehmen, da er sich mit dem Gesagten weniger gut identifizieren kann.

Adressatengerecht zu kommunizieren bedeutet auch, den Menschentypus des Gegenübers einzuschätzen und sich diesem anzupassen. Wenn sich der Vortagende in seiner Kommunikationsweise dem Menschentypus des Adressaten anpasst, wird er garantiert sofort verstanden.

Was bedeutet adressatengerecht?

Wurde das Thema im Deutschaufsatz verfehlt, dann gab es eine 5 oder 6. So ähnlich kann es verlaufen, wenn nicht adressatengerecht geschrieben wird. Es macht einen deutlichen Unterschied aus, ob der Text für einen Laien oder einen Experten geschrieben wird.

Die richtigen Informationen transportieren

Es kann sehr schnell gehen. Oftmals entscheiden wenige Absätze, ob adressatengerecht formuliert wurde. Ist der Text an einen Experten gerichtet, welcher auf dem Fachgebiet bis dato als Laie fungiert und wird fachlich komplex geschrieben, dann wird abgeschaltet. Umgekehrt verhält es sich nicht anderes. Der Text ist für einen Laien geschrieben und der Experte langweilt sich und erhält keinerlei Mehrwert.

Für wen wird geschrieben?

Am Anfang steht der Adressat. Ihn zu erreichen, ist das Ziel bei der Textfindung. Vor allem im Beruflichen sind Anschreiben und die damit verbundenen Formulierungen elementar wichtig. Durchaus hängt ein Projektantrag damit zusammen oder die Resultate eines Berichtes hängen vom weiteren Vorgehen ab. Das adressatenbedingte Schreiben kann förmlich zur Herausforderung werden, welche als Beklemmung empfunden werden kann. Dabei ist es einfacher als gedacht. Mit der zielgerichteten Struktur und dem konsequenten Entlanghangeln am Inhaltsverzeichnis, kann in der Regel nichts mehr schiefgehen.

Inhalte richtig formulieren und adressieren

Im Kern geht es darum, die Zielgruppe richtig abzuholen. Somit gilt es, die Zielgruppe zu definieren. Handelt es sich um eine spezifische Altersklasse wie beispielsweise die neuen gewagten Jeanstrends 2022. Dann gehört ein lockerer Umgangston zur Grundvoraussetzung, abgesehen vom Wissen, was aktuell an Trends zu erwarten ist. Hilfreich ist, die Fakten klar zu benennen, wenn es um die Bewilligung von Geldern für ein neues Freizeitbad in der Stadt ist. Die Vorteile bezüglich der zu erwartenden Wirtschaftlichkeit sollten in den Fokus des gesamten Kontextes geraten. Neben dem Badebetrieb an sich profitiert die umliegende Infrastruktur, sei es Gastronomie, Auslastung des öffentlichen Nahverkehrs, Lebensmittelgeschäfte und weitere Geschäfte.

Klare Botschaften mit Durchschlagskraft setzen

Missverständnisse sollten vermieden werden und das Interesse der Zielgruppe eindeutig erwecken. Ist das Zielpublikum mit seiner Altersstruktur nicht klar zu definieren, dann sollte darauf geachtet werden, dass für ein breites Publikum der Inhalt verständlich wird. Ein geeignetes Instrument ist, dass komplexere Details wie technische Daten separat in einem Schaukasten dargestellt werden. Der Mehrwert für jeden Einzelnen steht immer im Fokus des Geschehens.

Die Perspektive des Lesenden und Hörenden einnehmen

Ein guter Leidfaden beinhaltet, sich immer wieder in die Perspektive des Lesers hineinzuversetzen. So können Fehler vermieden werden und frühzeitig können Korrekturen vorgenommen werden. Dabei spielt das Vorwissen immer eine Rolle. Eine adressatengerechte Kommunikation besteht darin, die etwaigen Missverständnisse zwischen dem Sprechenden sowie dem Hörenden auszuschließen. Dies betrifft das Referieren vor einem Publik. Denn letztlich wird nicht nur schriftlich kommuniziert, sondern ebenso mündlich. Spricht der Geschäftsführer zur Jahresversammlung alle Mitarbeiter im Saal an, dann sollte er seine Rede so formulieren, dass der Mitarbeiter mit dem niedrigsten Bildungsstand seiner Rede folgen kann. Dabei sollte der Blickkontakt zum Publikum immer gehalten werden. Wie beim geschriebenen Wort sollte der Redner sich in die Lage des Zuhörers versetzen.

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