
Mit dem Begriff des Editierens werden Menschen in ihrem täglichen Leben konfrontiert. Vor allem Menschen, die häufig am Computer arbeiten, haben dieses Wort schon in etlichen Programmen oder Beschreibungen gelesen, allerdings beschränkt sich dieses Adjektiv natürlich nicht nur auf die Tätigkeiten am Computer, sondern kann auch in vielen anderen Bereichen verwendet werden. Dieser Artikel erklärt, was das Wort „editierbar“ bedeutet und wann es richtig verwendet werden kann.
Was genau bedeutet „editierbar“ und woher kommt dieses Wort?
Das Wort „editierbar“ bzw. „editieren“ kommt aus dem Englischen und wurde schon vor rund zwanzig Jahren vom Duden in den Wortschatz des Deutschen aufgenommen. Auf Englisch steht „edit“ für „bearbeiten oder verändern“, wobei das Wort auch im Englischen hauptsächlich im EDV- und Computerbereich verwendet wird. Auch auf Deutsch ist der Sinn des Wortes gleich geblieben, denn „editierbar“ bedeutet nichts anderes als bearbeitbar oder veränderbar. Das bedeutet, dass eine bestimmte Sache oder ein bestimmter Gegenstand verändert werden kann oder darf.
Dabei kann es sich zum Beispiel um einen Text auf einem Blatt Papier oder um etwas Ähnliches handeln. Beim Computer und im Allgemeinen im EDV-Bereich wird das Adjektiv „editierbar“ und auch das Verb des „editieren“ in der Regel in Hinsicht auf Dateien am Computer angewandt. Ist eine Datei „editierbar“, dann bedeutet das, dass der Nutzer diese bearbeiten und verändern kann. Welche Änderungen dabei vorgenommen werden, ist dabei nicht wichtig. Dokumente können am Computer auch verschlüsselt werden und können daher nicht von allen Nutzern bearbeitet werden. Ist eine Datei auf dem Computer so gesperrt oder verschlüsselt, dass eine Änderung der Datei nicht möglich ist, so bezeichnet man die Datei als „nicht editierbar“.
In welchen Zusammenhängen können das Wort und seine Abwandlungen verwendet werden?
Im Bereich der EDV wird häufig gesagt oder geschrieben, dass ein Nutzer ein Dokument editieren oder nicht editieren darf. Ebenfalls werden häufig Aufträge vergeben, wie z.B. „bitte editieren Sie das folgende Dokument und fügen Sie Ihre persönlichen Daten hinzu“. Das Editieren beschränkt sich jedoch nicht immer nur auf Dokumente oder auf Text, es kann sich dabei auch um Bilder oder um Musik handeln. So kann auch ein Auftrag vergeben werden, ein Bild so zu editieren, dass z.B. der Hintergrund verändert wird oder rote Augen auf einem Foto entfernt werden. Beim Editieren werden im Allgemeinen Daten verändert, sodass diese zur Originaldatei abweichen.
Was ist der Gegensatz zu „editierbar“?
Sollte die Rede von „nicht editierbar“ sein, so bedeutet das, dass ein Dokument, eine Datei oder ein Gegenstand nicht bearbeitet werden kann oder darf. Ob es dabei allerdings ein Verbot gibt, welches an der Bearbeitung hindert, kann nicht gesagt werden. Bei „nicht editierbaren“ Gegenständen handelt es sich z.B. um verschlüsselte Dateien, urheberrechtlich Geschützes Material oder um Eigentum, welches nicht beschädigt oder zerstört werden darf.

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne ganz im Norden von Deutschland an der Nordseeküste in Husum. 1997 bin ich mit 9 Jahren als Spätaussiedler nach Deutschland gekommen. Seitdem habe ich mich leidenschaftlich gerne mit der deutschen Sprache beschäftigt und irgendwann ist die Idee zu einer Sammlung von Erklärungen für Fachwörter und Fremdwörter entstanden. Nun befinden sich hier auf Fachwort24.com über 500 Erklärungen für Fachwörter und die Sammlung wird regelmäßig erweitert.