Was ist eine Arbeitshypothese? Aufklärung

Bei einer Arbeitshypothese wird mehrheitlich im Bereich der Forschung aufgestellt. Es handelt es sich um eine vorläufige Hypothese, welche als Grundlage für die folgende Forschungsarbeit akzeptiert wird. Sie dient der Erstellung haltbarer Theorien, auch wenn die Hypothese an sich letztendlich widerlegt wird. Mit der Arbeitshypothese wird in der Wissenschaft eine vorläufige Theorie aufgestellt.

Die Theorie wird auch ohne den nötigen Beweis erst einmal anerkannt und aufgrund der Arbeitshypothese erfolgt die weitere Forschung. Diese Forschung kann mit ihrem Ergebnis auch das Gegenteil der einstigen Arbeitshypothese belegen, dennoch gehört diese zu den Grundlagen der Forschungsarbeit.

Warum und wann man eine Arbeitshypothese aufstellt

Es sind vor allem Forscher, die im Rahmen ihrer Arbeit Hypothesen aufstellen. Sie erstellen mit einer Forschungsarbeit bzw. deren Fragestellung eine Behauptung über die Realität. Hypothesen sollten dabei einen echten Bezug zur Fragestellung der Forschungsarbeit haben. Immerhin sollen sie dazu führen, dass die Frage letztendlich beantwortet wird.

Eine Arbeitshypothese ist so gesehen eine Art Zwischenfrage innerhalb einer Forschungsarbeit. Sie helfen dem Forscher oder auch dem Forschungsteam, die Richtung zu behalten und gegebenenfalls auch zu steuern.

Wer sich nicht sicher ist, wann er eine Arbeitshypothese aufstellen sollte, der sollte sich an beraten lassen. Statistiker erheben Wahrscheinlichkeiten und können einem so helfen, die erfolgversprechende Richtung zu finden. Es gibt statistische Beratungen in der freien Wirtschaft, wie auch an beinah sämtlichen Hochschulen. Mit einer Wahrscheinlichkeit kann die Richtung der Forschung wesentlich einfach gesteuert werden. Materialien werden optimaler strukturiert, Arbeiten besser eingeteilt.

Wie stellt man eine Arbeitshypothese auf – Beispiel

Um eine Arbeitshypothese aufzustellen, braucht man erst einmal eine Leithypothese. Diese könnte beispielsweise lauten: „Schokolade wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.“ Anhand dieser Theorie fangen Forscher an zu überlegen, wie sie diese Theorie beweisen könnten. Sie können sich die Inhaltsstoffe von Schokolade ansehen, die Zusammensetzung der verschiedenen Arten und den Konsum verschiedener Individuen.

Eine während der Forschungsarbeit aufgestellte Arbeitshypothese wäre „Dunkle Schokolade ist gesünder als Vollmilchschokolade.“ Die Arbeitshypothese wurde damit aufgrund einer vorherigen Datenerhebung getroffen und bestimmt den Verlauf der weiteren Forschung. Nimmt der Forscher diese Annahme als wahr an, wird er sich stärker auf die Inhaltsstoffe und den Konsum von dunkler Schokolade konzentrieren. Die Auswirkungen des Konsums werden untersucht und aus diesen Daten werden wiederum Schlüsse gezogen.

Um eine Arbeitshypothese aufzustellen, benötigt man also zuerst ein Arbeitsthema. Das kann von Schokolade, über menschliches Verhalten bis hin zur Haltbarkeit von Autoreifen alles sein. Grundlage für Forschung ist entweder eine Fragestellung oder eine Behauptung über die Wirklichkeit. Man muss wissenschaftlich planen, in welchen Schritten man forschen möchte. Nach verschiedenen Schritten muss man evaluieren, was die bereits erhobenen Daten aussagen.

Aufgrund dessen erstellt man eine Unterfrage/Zwischenfrage und richtet die Forschung danach aus. Diese Zwischenfrage wird aufgrund der Arbeitshypothese gestellt, die anhand der zwischenzeitlich gewonnenen Erkenntnisse zuerst einmal als Fakt angesehen wird. Innerhalb einer Forschungsarbeit können mehrere Arbeitshypothesen erhoben werden. Dennoch kann das Ergebnis der Forschung die Arbeitshypothesen widerlegen.

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