
Definition:
Das – im Regelfall immer stark abwertende – Wort „asozial“ ist eigentlich als Gegenbegriff zu „sozial“ gemeint und entspräche demnach „unsozial“, wird aber auch oft mit der Bedeutung von „antisozial“ (= gemeinschaftsschädigend) in Verbindung gebracht und darunter verwendet. Der Begriff „asozialítät“ bildet sich aus dem griechischen „a-„ (deutsch: „un-„) und dem lateinischen „socialis“ (deutsch: „gemeinschaftlich“).
Asozial meint, unfähig zum gemeinschaftlichen Leben in der Gesellschaft zu sein bzw. wenn man sich nicht in die Gemeinschaft einfügen kann oder will. Parallel aber eben auch, wird „asozial“ oftmals gleichbedeutend mit „die Gesellschaft schädigend“ verwendet
Häufig wird auch davon Gebrauch gemacht, wenn jemand ein kulturelles-, oder geistig niedriges Niveau aufweist, da zumeist auch dann das Verhalten gemäß der anerkannten, gesellschaftlichen Norm stark abweicht.
Beispiele:
Der Begriff „asozial“ oder „Asozialität“ wird heutzutage reichlich missbraucht, denn bereits Mitte des 20. Jahrhunderts verwendete man ihn als Sammelbezeichnung für die gesamte soziale Unterschicht. Bis heute gelten also „Bettler“, „Obdachlose“, „Hartz4-Empfänger“, „Suchtkranke“ (z.B. Alkoholiker), „Erwerbslose“, „Zigeuner“, „Prostituierte“ und viele weitere Randgruppen unserer Gesellschaft, als „asozial“.

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne ganz im Norden von Deutschland an der Nordseeküste in Husum. 1997 bin ich mit 9 Jahren als Spätaussiedler nach Deutschland gekommen. Seitdem habe ich mich leidenschaftlich gerne mit der deutschen Sprache beschäftigt und irgendwann ist die Idee zu einer Sammlung von Erklärungen für Fachwörter und Fremdwörter entstanden. Nun befinden sich hier auf Fachwort24.com über 500 Erklärungen für Fachwörter und die Sammlung wird regelmäßig erweitert.