Was ist ein Adoniskörper? – Erklärung

Die Zusammensetzung der Wörter Adonis und Körper hat ihren Ursprung in der griechischen und römischen Mythologie. In der Ersten der beiden ist Adonis das Sinnbild für Schönheit. Ein wunderschöner junger Mann. Er ist einer der Geliebten der Aphrodite, der weiblichen griechischen Göttin der Schönheit, Liebe und sinnlichen Begierde.

Heutige Verwendung

In der heutigen Zeit wissen die meisten, dass Adonis in der griechischen Mythologie und Geschichte vorkommt, die Verwendung seines Vornamens allerdings eine andere Bedeutung hat. Im Gegensatz zum ursprünglichen Sinn wird Adonis mit Schönheit verbunden. Allerdings weniger mit der natürlichen Schönheit. Vielmehr geht es um einen durchtrainierten jungen Mann, dessen Muskeln für sich sprechen. Daher kommt der Begriff Adoniskörper. Ein Körper, der das Sinnbild für Schönheit und Ästhetik ist.

Ironische Verwendung

Häufig wird der Begriff Adoniskörper sarkastisch verwendet. Vor allem unter jungen Männern, die auf dem Weg zu einem idealen Körperbau sind. Diese werden oft mit diesem Begriff konfrontiert, wobei er vielmehr ironisch, als ernst gemeint wird.

Ist die Zeit des Adoniskörpers heute vorbei?

Breite Schuler und flacher Bauch scheinen nicht mehr die Bedeutung zu haben, welche sie vor wenigen Jahrzehnten noch hatten. Die große Welle der Bodybuilder ist Geschichte. Doch wie sieht es wirklich aus? Sind unrealistische Schönheitsideale tatsächlich noch gefragt? In der Welt von Instagram & Co. macht es noch den Anschein. Eine Spurensuche beginnt.

Ist der Körper es Adonis kontraproduktiv?

Body Positivity ist bei den Frauen in aller Munde. Rundungen sind erlaubt und durchaus gefragt. Es macht den Anschein, dass Männer sogar die weiblichen Formen eher bevorzugen. Die Werbung hat Body Positivity voll in ihrem Programm. Die Laufstege national und international ebenso. Doch die Männerwelt zieht hier (noch) nicht mit. Es ist sogar ein Schweigen zu erkennen. Der Bauchansatz, welcher im fortgeschrittenen und sogar in jungen Jahren zu erkennen. Die Werbung zieht kaum mit. Die Männer leiden genauso wie die Frauen, wenn sie dem Idealbild nicht entsprechend. Ein Adonis wie Ronaldo, welcher im Eifer des Gefechtes sich nach dem Sieg das Trikot schon mal vom Leib reißt, lässt die Männerwelt neidisch jede definierten Bauchmuskeln zählen. Die Szene zeigt auf, wie viel ein Mann dafür tun muss, um diesen Adoniskörper zu erlangen. Vermutlich macht er den lieben langen Tag nichts anderes und hat einen privaten Koch zu Hause. Denn bekanntlich sind es 70 % die Ernährung und lediglich 30 % der Sport, welche zu einem wohlgeformten Körper und definierten Körper fühlen.

Weniger Zeit – weniger Adoniskörper unterwegs?

Der berufliche Stress und Druck hat deutlich zugenommen. Die Geburtstagsfeiern im Büro gehören eher der Geschichte an. Unterbesetzung sind an der Tagesordnung und abends ruft die Couch mit einem Bier und ein paar Chips. Der Gang ins Fitnessstudio ist nicht für jeden Mann nach der Arbeit noch möglich. Doch bedarf es dem perfekten Mann? Hat der Adonis überhaupt Zeit für eine Beziehung? Keine Frage, Bewegung ist gesund und Sport ein optimaler Ausgleich für den Alltags- und Berufsstress. Doch sollte das Ganze in Zwang ausarten. Denn ein Adoniskörper ist in jungen Jahren leichter zu erreichen als ab den 40ern. Das völlig falsche Bild erhalten junge Männer, welche von Natur aus nicht den breiten Körper besitzen werden. Sie helfen schon oftmals vor der Volljährigkeit mit Proteinpulver, übermäßigem Gewichtestemmen der Muskelmasse nach. Ansonsten fühlen sie sich nicht attraktiv. Im schlimmsten Fall werden noch Tabletten eingenommen, welche die Muskeln aufquellen lassen und sogar schädlich sein können.

Es steht für Männlichkeit oder nicht?

Das berühmte Sixpack stellt das Aushängeschild der Männlichkeit dar. Doch der tägliche Gang ins Fitnessstudio für einen extremen Bizepsumfang ist längst ein überholtes Klischee. Das Land braucht eine männliche Body Positifity Bewegung. Der echte Kerl zeichnet sich durch andere Merkmale aus. Ein Mann, welcher im Leben durch Charakterstärke seinen Mann steht, ist ein echter Mann. Zudem sollte der Mann zu seiner natürlichen körperlichen Gestalt stehen. Die ersten prominenten Männer fangen an, zu ihrem Körper zu stehen. Dazu gehört der Schauspieler Timothée Chalamet. Er gehört zu den gefragtesten Schauspielern, obwohl er keinem Adonis gleicht. Das Sixpack ist surreal. Es ist mühsam antrainiert und das Tiramisu nach dem Hauptgang wird wohl dankend abgelehnt. Ob sich eine Frau wirklich neben einem Adonis wohlfühlt. Dies lässt zweifeln, dass eine Beziehung nicht dauerhaft belastet wird, wenn sich nicht das gleiche intensive Hobby durchlebt.

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