Projektierung & Planung – was ist der Unterschied?

Wer ein großes Projekt in die Tat umsetzen will, der muss vorher eine gründliche Planung und eine intensive Projektierung in Angriff nehmen. Auf den ersten Blick scheinen sich die beiden Begriffe nicht wesentlich in der Bedeutung zu unterscheiden, doch beim genaueren Hinsehen werden die Unterschiede sichtbar gemacht. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es in der Projektierungsphase und in der Planungsphase gibt.

Was ist ein Projekt?

Ein Projekt ist ein einmaliges, großangelegtes Vorhaben mit dem beispielsweise ein Unternehmen, ein gewisses Ziel verfolgt und erreichen will. Dieses Ziel soll innerhalb eines gewissen Zeitraums in die Tat umgesetzt werden. Wer ein Projekt durchführen will, der muss über die Kosten- und Nutzenfaktoren Gewissheit haben und die vorhandenen Mittel, wie z.B. Ressourcenverfügbarkeit, Liquidität und die betriebliche Auslastung ermitteln. Ein zielgerichteter Projektplan ist deshalb unausweichlich, wenn Sie ein neues Ziel in einen betrieblichen Ablauf integrieren möchten. Zudem muss eine innerbetriebliche Organisation festgelegt werden, die es sich zur Aufgabe macht, das fertiggestellte Projekt in den bestehenden Betriebs- und Organisationsprozess mit einzubinden.

In welchen Arbeitsbereichen werden Projekte häufig durchgeführt?

In nahezu allen Betrieben stehen irgendwann einmal größere Projekte an. Besonders die IT-Branche bedient sich der verschiedensten Methoden des Projektmanagements. Planungs- und Ingenieurbüros, Marketingfirmen oder herstellende Betriebe, arbeiten regelmäßig an verschiedensten Projekten, die das Unternehmen, eine Dienstleistung oder ein Produkt effizienter und wirtschaftlicher machen. Neuartige Erkenntnisse und Errungenschaften werden auch in wissenschaftlichen und medizinischen Projekten zum Vorschein gebracht.

Was ist die Planung bei einem Projekt eigentlich?

Wenn Sie eine Planung für ein Projekt vornehmen, fassen Sie alle Bestandteile eines größeres Vorhabens zu einem Plan zusammen und definieren in diesem Zusammenhang, ein vorangestelltes Ziel. Dabei schauen Sie über den Tellerrand und versuchen alle Teilbereiche des Projektes auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Sie ermitteln den gesamten Projektumfang, die Kosten, die benötigten Ressourcen und den notwendigen Zeitaufwand. Zur Projektplanung gehört ebenso die Erstellung von Qualitätsplänen und Risikoplänen, sowie die Erarbeitung von Kommunikationsplänen bei besonders großen Projekten. Die einzelnen Teilbereiche sind jedoch noch nicht näher definiert, sondern nur in einem Grundgerüst zusammengefasst.

Was ist die „Projektierung“ bei einem Projektvorhaben?

Wenn Sie in die Projektierungsphase übergehen werden die Unterschiede zur Planungsphase deutlich. Während der Projektierung arbeiten Sie Details aus und tauchen tief in die Materie ein. Dafür muss die Planungsphase allerdings vollständig abgeschlossen sein. Für die gründliche Projektierung arbeiten Sie einzelne Arbeitsschritte aus, die Sie Step by Step abarbeiten. Sie untergliedern die Teilbereiche und definieren die vorangestellten Ziele, die Sie während der Planungsphase ermittelt haben. Sie unterteilen die Ziele in mögliche Lernziele, Kostenziele und legen Terminziele fest.

Fazit: Die Planung und die Projektierung sind die Grundlagen des Projektmanagements

Zahlreiche unternehmerische Vorhaben werden zuerst in einem ausgeklügelten Projektmanagement geplant, um den maximalen Nutzen daraus ziehen zu können. Während der Planungsphase werden alle Teilbereiche des Projekts zusammengefasst und in der anschließenden Projektierungsphase näher ausgearbeitet. Dabei werden verschiedenste methodische, organisatorische und funktionale Ansätze durchgespielt. Projektaufwand, Projektkosten und Projektziele werden gegenüber gestellt, damit ein wirtschaftlich sinnvolles Handeln daraus resultieren kann. Ohne eine gründliche Planung und Projektierung ist eine professionelle Projektumsetzung nicht möglich.

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