Was sind agrarische Gunsträume? – Erklärung & Beispiele

Beste Wachstumsbedingungen für die landwirtschaftliche Nutzung

Agrarische Gunsträume bieten die besten Voraussetzungen zum Anbau von Pflanzen in der landwirtschaftlichen Nutzung. Um optimal Gedeihen zu können, braucht Getreide und Gemüse verschiedene Voraussetzungen. In agrarischen Gunsträumen sind diese mehr als an anderen Stellen vorhanden, deswegen wachsen Pflanzen hier besonders gut. Sie werden schneller groß und tragen eine reichhaltigere Ernte als an anderer Stelle.

Aufeinandertreffen verschiedener günstiger Faktoren

Pflanzen benötigen für ein gutes Wachstum vor allem zwei Dinge: günstige Lichtverhältnisse, also viel Sonneneinstrahlung. Und einen Standort, der besonders gut mit Wasser versorgt wird. Häufig bezieht sich die Bezeichnung agrarischer Gunstraum auf das Klima. Die Bodenbeschaffenheit spielt allerdings auch eine große Rolle. So gedeiht das Saatgut besser auf einem reichhaltigen Boden, der gut mit verschiedenen Nährstoffen versorgt ist.

Beispiele für agrarische Gunsträume

Besonders fruchtbaren Boden, also agrarische Gunsträume, gibt es an verschiedenen Stellen in Deutschland:
So eignen sich die ebenen Stellen entlang von Flüssen besonders gut für den Ackerbau. Zudem sind sie meistens gut für den Einsatz von Maschinen geeignet.
Börden eignen sich ebenfalls sehr gut für den Anbau von Ackerpflanzen. Es gibt mehrere Gebiete in Deutschland, die als Börde bezeichnet werden. Das Hauptvorkommen liegt jedoch in Norddeutschland. Börden zeichnen sich durch ihre hohe Fruchtbarkeit aus. Sie sind in der Regel baumarm und flach und bestehen anteilig aus Lössboden. Dieser enthält zu verschiedenen Teilen Lehm, Ton, Quarz, lockeren Sand und andere Mineralstoffe. Seine Farbe ist gelblich-grau.

Lössboden gibt es nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt, von der Antarktis abgesehen.
Auf Lössboden entsteht durch Niederschläge Braunerde, Parabraunerde und Schwarzerde. Diese bieten viele Nährstoffe und gute Wachstumsbedingungen für Ackerpflanzen. Schätzungsweise 80 Prozent des angebauten Getreides weltweit wachsen auf Lössboden.

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