Was bedeutet psychisch labil? – Erklärung & Tipps

psychisch labil

Wer psychisch labil ist, der ist anfällig für psychische Erkrankungen. Das muss nicht bedeuten, dass diese Neigung am Ende zu einer handfesten Depression oder gar einer Persönlichkeitsstörung führen muss aber Personen, die psychisch labil sind, sind nicht ganz so fest mit beiden Beinen im Leben stehend, wie andere Personen.

Das Gegenteil kann als „stabil“ bezeichnet werden.

So erkennt man psychisch labile Menschen

Von Menschen mit dieser Neigung geht immer die Gefahr aus, dass die Schicksalsschläge nicht gut verarbeiten können. Kommt es beispielsweise zu einer Trennung innerhalb der Partnerschaft oder einem Streit mit einem Freund, so werden diese Ereignisse schnell überdramatisiert und von den psychisch labilen Menschen sehr stark emotional wahrgenommen. Die Betroffenen können sich von selbst kaum noch aus einem Loch befreien.

Wohingegen psychisch stabile Menschen diese Situationen gut verarbeiten können. Natürlich trauern sie auch, können die Trauer aber überwinden und sich dem Leben mit seinem Alltag wieder widmen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Menschen, die psychisch labil sind, brauchen oft professionelle Hilfe. Ihr seelisches Kartengerüst droht einzustürzen, wenn etwas in ihrem Leben scheinbar aus den Fugen gerät und das können oft schon Kleinigkeiten sein.

Hilfe für psychisch labile Menschen

Ob ein Mensch überhaupt Hilfe benötigt oder möchte, hängt von ihm selbst ab. Nur weil jemand vielleicht zu etwas intensiverer Traurigkeit neigt als jemand anders, muss er deshalb noch nicht medikamentös behandelt werden. Vielleicht tut aber ein Gespräch mit einem Therapeuten einfach gut.

Zwingen kann man dazu niemanden. Hat man aber jemanden im engeren Umfeld, den man für psychisch labil hält, so kann man durchaus dazu anregen, dass es Hilfe gibt. Aber diese kann nur wirkungsvoll sein, wenn sie auch erwünscht ist.

Das kann man tun

Wenn man eher zu Überdramatisierung neigt, kann man wenig tun. Es gibt Abstufungen der psychisch labilen Situation. Es gibt alles zwischen depressiver Verstimmung und ernsthafter Suizidgefahr. Wie ernst die Lage ist, kann immer nur auf professionelle Weise beurteilt werden.

Freunde und Bekannte sollten aber Verständnis haben für diese emotionale Instabilität. Wie auch andere psychische Erkrankungen sucht sich niemand aus, dass er darunter leiden möchte.

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